Ab wann ist man süchtig nach gras
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Ab wann ist man süchtig nach Gras?
In der öffentlichen Meinung gibt es sehr gegensätzliche Positionen zum Thema Cannabis. Durch das Vorhaben, Cannabis unter bestimmten Rahmenbedingungen in Deutschland zu legalisieren, treten die Fronten deutlich zu Tage. Manche sehen in Cannabis eine Einstiegsdroge, die fast automatisch im Konsum harter Drogen wie Heroin enden wird und Menschen in schwerer Abhängigkeit zurücklässt. Andere hingegen streiten alle Risiken ab, die von Cannabis ausgehen könnten, und sehen darin einen harmlosen Zeitvertreib. Zwei extreme Positionen, die beide nicht richtig sind. Dabei zeigte sich, dass 90 bis 95 Prozent der Konsumierenden Cannabis ein oder mehrmals probierten oder auch zeitweise gelegentlich gebrauchten. Diese Untersuchung zeigte vor allem, dass die meisten Menschen Cannabis ausprobieren, aber nicht dauerhaft nutzen. Im Jahr gaben 46,4 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren in einer Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA an, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben.
| Gras-Sucht: Wann beginnt sie? | Gras, Weed, THC oder Marihuana sind die am meisten verwendeten Begriffe im Zusammenhang mit Cannabis. Sie alle beziehen sich auf den aus der Cannabispflanze gewonnenen, rauscherzeugenden Wirkstoff THC Tetrahydrogencannabinol. |
| Süchtig nach Gras: Erkennungszeichen | Interview mit Dr. Christian G. |
Gras-Sucht: Wann beginnt sie?
Gras, Weed, THC oder Marihuana sind die am meisten verwendeten Begriffe im Zusammenhang mit Cannabis. Sie alle beziehen sich auf den aus der Cannabispflanze gewonnenen, rauscherzeugenden Wirkstoff THC Tetrahydrogencannabinol. Die Wirkstoffe des Cannabis bzw. THC docken an verschiedene Rezeptoren im zentralen Nervensystem an. Dies verändert die Konzentration bestimmter Neurotransmitter im Gehirn und übt dadurch einen dämpfenden Effekt auf die Erregungsweiterleitung aus. Entspannung und Müdigkeit setzen ein, die Reaktionsfähigkeit sinkt und die Bewegungen verlangsamen sich deutlich. Einige Cannabissorten können auch eine euphorische Wirkung erzeugen. Wie bei den meisten psychoaktiven Substanzen tritt auch beim Konsum von Cannabis mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. Anfangs genügt ein einziger Joint, um das gewünschte High zu verspüren. Irgendwann müssen zwei oder drei Cannabiszigaretten geraucht werden, bevor sich die Wirkung einstellt. Gleichzeitig sorgt die Gewöhnung an die Droge dafür, dass die körpereigene Regulation von Erregungs- und Spannungszuständen heruntergefahren wird.
Süchtig nach Gras: Erkennungszeichen
Diese treten bei CannabisKonsumenten höchstens in sehr milder Form auf, zum Beispiel Schlafstörungen oder Unruhe. Studien zeigen aber, dass fünf bis zehn Prozent der CannabisKonsumenten die Kriterien der Abhängigkeit erfüllen, wenn man auch die psychischen Symptome berücksichtigt. Allerdings sind sie seltener abhängig als etwa Nikotin, Heroin oder KokainKonsumenten. Ab wann beeinträchtigt der Konsum von Cannabis die Gedächtnisleistung? Wir haben in unseren Studien keinen Schwellenwert gefunden. Es gibt deutliche individuelle Unterschiede bezüglich der Menge, ab der sich erste Auswirkungen auf das Gedächtnis zeigen. Allgemein lässt sich aber sagen, dass das Erinnerungsvermögen mit steigender Konsummenge immer schlechter wird. Diese verminderten Gedächtnisleistungen lassen sich Tage bis Wochen nach dem Konsum und zum Teil sogar noch länger nachweisen. Allerdings handelt es sich dabei oft um eher dezente Befunde, die der Einzelne im Alltag nicht notwendigerweise bemerkt. Ob Cannabis zu kognitiven Langzeitschäden führt, ist nicht geklärt und nach unseren jetzigen Ergebnissen auch eher fraglich.