24 stunden nach rauchstopp
Immer wieder hatte sie nach ein paar Wochen wieder angefangen zu rauchen. Ihre längste Zeit ohne Zigarette: 31 Tage. Andererseits bereitete genau dies ihr Angst. Experiment: 7 Wochen ohne Irgendwann, spätestens nach — 31 Tagen — verlor sie jedes Mal diesen inneren Kampf und fing wieder an zu rauchen. Dieses Mal wolle sie aber nicht in die gleiche Falle laufen, erzählte sie vor der Gruppe. Der Kursleiter machte ihr daraufhin einen ungewöhnlichen Vorschlag. Die Zigarette ist unter den Konsummitteln, von denen man eine Pause machen möchte, so gut wie nie dabei. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Eine Zeit lang nicht zu rauchen und danach wieder anzufangen, bringt wenig bis gar nichts für die Gesundheit. Und auch für den Fall, dass jemand nach der siebenwöchigen Auszeit weniger und bewusster raucht, fällt die Gesundheitsbilanz nicht besonders positiv aus. Zwar ist es besser weniger zu rauchen als mehr — Rauchen ist jedoch grundsätzlich schädlich. Dann hätte die Teilnehmerin so lange nicht geraucht wie bei keinem Versuch zuvor.
24 Stunden nach Rauchstopp: Was passiert im Körper?
Zu spüren ist dies auch am Tag nach der Party, wenn sich der Hals rau anfühlt und der Kopf schmerzt. Es lohnt sich deshalb, auf die Gelegenheitszigarette in geselliger Runde zu verzichten. Genauso schnell wie sich der Körper nach dem Rauchen erholt, wird er durch das gelegentliche Qualmen geschädigt. Auch wenn der Organismus sich nach einem Rauchstopp relativ schnell erholt und die Gefahr für einen Herzinfarkt bereits nach einem Jahr halbiert ist, lohnt es sich, so früh wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören. Die Gefahr, an Lungen-, Mund- oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken, sinkt erst nach etwa zehn Jahren um 50 Prozent. Nach 15 Jahren kommen Herzerkrankungen, auch der Herzinfarkt, nicht mehr häufiger vor als bei Menschen, die nie geraucht haben. Erst dann hat sich Ihr Körper nahezu vollständig erholt. Und das Risiko, aufgrund des Tabakkonsums vorzeitig zu sterben, ist ebenfalls nicht mehr vorhanden. Wenn Sie vor Ihrem Lebensjahr mit dem Rauchen aufhören, können Sie Ihre Lebenserwartung um bis zu neun Jahre erhöhen; bis zu sechs Jahre, wenn Sie vor Ihrem Lebensjahr Ihre Nikotinsucht beenden.
| Wie fühlt sich der erste Tag ohne Zigaretten an? | Raucher leben im Durchschnitt zehn Jahre weniger als Nichtraucher. Doch wer das Rauchen aufgibt, kann wieder so gesund werden wie ein Nichtraucher. |
| Gesundheitliche Verbesserungen nach 24 Stunden Rauchfreiheit | Wer es schafft, auf das Rauchen zu verzichten, tut seinem Körper von der ersten Minute an nur Gutes. Bereits nach acht Stunden hat sich der Sauerstoffgehalt im Blut verbessert, nach 24 Stunden sogar das Herzinfarktrisiko verringert - wie die nebenstehende Abb. |
Wie fühlt sich der erste Tag ohne Zigaretten an?
Jedes Jahr sterben rund Rauchen verursacht zwölf verschiedene Krebsarten und ist die Hauptursache für Lungenkrebs, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZfgA. Mit dem Rauchen aufzuhören, lohnt sich daher immer. Schon nach wenigen Stunden wird der Körper besser mit Sauerstoff versorgt, nach 24 Stunden verringert sich das Risiko von Herzanfällen, nach zwei bis drei Tagen kann man besser riechen und schmecken", so das Deutsche Krebsforschungszentrum in der Helmholtzgesellschaft DKFZ. Wer aufhört zu rauchen, verlängert seine Lebenserwartung um durchschnittlich zehn Jahre. Unser Körper erholt sich zusehends, wenn wir unseren Nikotinkonsum beenden. Bereits nach acht bis zwölf Stunden ohne Zigaretten sinkt der Anteil des giftigen Kohlenmonoxids im Blut auf Normalniveau, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA. Unsere Durchblutung und Sauerstoffversorgung verbessern sich messbar. Bereits 24 Stunden nach der letzten Zigarette sinkt das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben.
Gesundheitliche Verbesserungen nach 24 Stunden Rauchfreiheit
Es ist also nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören. Haben Sie den festen Entschluss gefasst, Nicht-Raucher zu werden, sollten Sie einen bestimmten Tag festlegen, ab dem Sie überhaupt nicht mehr rauchen. Das können Familienmitglieder und Freunde sein oder Ihr Haus- oder Lungenfacharzt, der Ihnen mit geeigneten Mitteln die Entwöhnung erleichtern kann. Hier wird der angehende Nicht-Raucher insbesondere in der kritischen Anfangszeit nicht alleine gelassen. Der Pneumologenverband BdP bietet eine Suchmöglichkeit nach einem Entwöhnungsarzt in Ihrer Nähe. Nützliche Tipps und Kniffe finden Sie auch in vielen Ratgebern. So kann es in schwierigen Phasen der Abstinenz zum Beispiel hilfreich sein, wenn Sie sich Ihre ganz persönlichen Beweggründe, nicht mehr zu rauchen, ins Gedächtnis zurückrufen. Deshalb sollten Sie Ihre Gründe in einer persönlichen Bilanz schriftlich festhalten und sich diese in Krisenfällen ganz bewusst zu Gemüte ziehen. Es gibt aber auch spezielle Tabakentwöhnungsprogramme , die besonders effektiv sind. Onkologische Rehabilitation www.