Ab wie viel uhr darf man morgens lärm machen
Stand: Kommentare Drucken Teilen. Wir erklären, wann Sie den Mäher nicht anwerfen sollten. Für viele gehören das Wochenende und die frühen Morgenstunden grundsätzlich zur Ruhezeit, an denen kein Lärm von den Nachbarn zu hören sein sollte. Ganz so einfach ist es aber nicht, wie vor Kurzem auch eine Debatte auf einem britischen Online-Forum gezeigt hat. Für die einen ist Mähen am Wochenende tabu, die anderen würden mit dem Mähen nicht vor 9 Uhr morgens beginnen. Dabei beteuert die Frau laut dem britischen Online-Portal Mirror , dass ihr elektrischer Rasenmäher sehr leise sei. In Deutschland macht es tatsächlich einen Unterschied, wie laut das Gerät ist - und entscheidet darüber, ob Sie vor oder nach acht Uhr erst zum Mähen anfangen dürfen. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, auch als Geräte- und Maschinenlärmschutz-Verordnung bekannt. Darin ist unter anderem festgelegt, wann Heckenscheren, Rasenmäher oder Rasentrimmer zum Einsatz kommen dürfen. In Wohngebieten und Kleinsiedlungsgebieten ist die Inbetriebnahme dieser Geräte an grundsätzlich an Werktagen von 7 bis 20 Uhr erlaubt.
Ab wie viel Uhr darf man morgens Lärm machen?
Bei der Aktion "Mähfreier Mai" kommen vor allem die Insekten und Pflanzen auf ihre Kosten. Laut dem rheinland-pfälzischen Landes-Immissionsschutzgesetz dürfen beispielsweise bestimmte Geräte und Maschinen in Wohngebieten an Werktagen auch zwischen 13 Uhr und 15 Uhr sowie zwischen 20 Uhr und 7 Uhr nicht benutzt werden. Das gilt ganztägig für Sonn- und Feiertage. Zu den Geräten zählen unter anderem Rasenmäher, Rasentrimmer, Rasenkantenschneider, Laubbläser und Laubsammler. In Baden-Württemberg sind die Nachbarschaftsregeln rund um Lärm ähnlich. Besonders laute Gartenhelfer wie Freischneider, Grastrimmer und Graskantenschneider, Laubbläser und Laubsammler dürfen an Werktagen nur zwischen 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 17 Uhr betrieben werden. Wer allerdings Geräte mit dem europäischen Umweltzeichen einsetzt, ist aus dem Schneider. Diese sind von den eingeschränkten Zeiten am Tag ausgenommen. Welche Ruhezeiten in einer Mietwohnung eingehalten werden müssen, kann nicht nur von den Ländern oder Gemeinden vorgeschrieben werden, sondern auch vom Vermieter.
| Lärmschutzzeiten: Wann ist es erlaubt, früh zu lärmen? | Nervt der Nachbar schon wieder mit dem Rasenmäher? Der Motor eines Rasenmähers kann in der Nachbarschaft für erheblichen Krach sorgen. |
| Rechtliche Grenzen des morgendlichen Lärms | Aber auch hier müssen Sie mit Lärm rechnen: von der nächstgelegenen Baustelle, dem Rasenmäher der Nachbarn oder dem angrenzenden Kinderspielplatz. Damit Sie wenigstens keiner Dauerbeschallung ausgesetzt werden, sind gesetzliche Ruhezeiten in der Wohnung vorgeschrieben. |
Lärmschutzzeiten: Wann ist es erlaubt, früh zu lärmen?
Aber auch hier müssen Sie mit Lärm rechnen: von der nächstgelegenen Baustelle, dem Rasenmäher der Nachbarn oder dem angrenzenden Kinderspielplatz. Damit Sie wenigstens keiner Dauerbeschallung ausgesetzt werden, sind gesetzliche Ruhezeiten in der Wohnung vorgeschrieben. Doch wann sind die überhaupt? Welche Ruhezeiten gelten in der Woche? Gibt es eigentlich noch die Mittagsruhe? Und wie sehen die Ruhezeiten am Wochenende und an Feiertagen aus? Es existieren keine bundesweiten Ruhezeiten, stattdessen werden diese von den Bundesländern, Gemeinden und den Vermietern z. Während der Ruhezeiten sind Geräusche über Zimmerlautstärke in der Wohnung untersagt. Vermieter können bei Ruhestörung ihre Mieter abmahnen oder sogar den Mietvertrag kündigen. Literatur zu Themen rund ums Mietrecht. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, dass es allgemeine Ruhezeiten gebe, die bundesweit gelten. Tatsächlich jedoch kann jedes Bundesland und jede Gemeinde ihre eigenen Ruhzeiten festlegen. Welche konkret für Ihr Wohngebiet gelten, können Sie bei Ihrer Gemeinde oder dem zuständigen Ordnungsamt erfragen.
Rechtliche Grenzen des morgendlichen Lärms
Manuelle Alternativen wie Heckenscheren dürfen tagsüber jederzeit verwendet werden. Die ganztägige Sonn- und Feiertagsruhe von 0 bis 24 Uhr gilt für alle Bundesländer Feiertagsschutz-Verordnung, FSchVO. Die Nachtruhe gilt von 22 Uhr bis 6 oder 7 Uhr Landesimmissionschutz-Gesetz, LImSchG. Sonnabends greift die verlängerte Ruhezeit von 22 Uhr bis Sonntag um 24 Uhr. Für bestimmte lärmrelevante Geräte gilt grundsätzlich auch ein Betriebsverbot in der Zeit von 7 bis 9 Uhr, 13 bis 15 Uhr und 17 bis 20 Uhr. Dazu gehören zum Beispiel Laubbläser und Laubsammler, die über kein europäisches Umweltzeichen und keinen garantierten Schalleistungspegel verfügen - und zu Hörschäden und erheblichen Belästigungen führen können. Die im Gesetz vorgegebenen Ruhezeiten sind meistens auch in Hausordnungen zu finden. Basis hierfür sind die Lärmschutzverordnungen der Länder wie etwa das Hamburgische Lärmschutzgesetz HmbLärmSchG. In der Regel gilt in Mehrfamilienhäusern eine Mittagsruhe zwischen 13 und 15 Uhr. Die Nachtruhe orientiert sich am oben beschriebenen Gesetz.